Die ersten Siedler im Mayrhofener Raum sind vermutlich von
Süden über die Joche gekommen. Sie prägten die
vorgermanischen Namen wie Ziller, Stillupp, Tux, Zemm und
Floite. Der Name Mayrhofen geht auf einen bischöflichen
Meierhof zurück. Der Ort wurde um 1200 in einem Urbar des
Erzstiftes Salzburg erstmals urkundlich genannt. Bis 1801
gehörte Mayrhofen zur Hauptmannschaft Pramberg, dem
heutigen Brandberg, ab dann erscheint es als eigenständige
Hauptmannschaft, aus der mit der Zeit die Gemeinde
Mayrhofen entstand. 1816, nach dem Wiener Kongress, kam
Mayrhofen wie der ganze übrige Teil des salzburgischen
Zillertals zu Tirol. 1837 mussten 427 Zillertaler
Protestanten ihre Heimat verlassen, darunter auch viele
Mayrhofener Familien.
Der Tourismus entwickelte sich mit der 1879 eröffneten
Berliner Hütte, der bald weitere Schutzhütten in den
Zillertaler Alpen folgen sollten. Ein weiterer Impuls
brachte die 1902 eröffnete Zillertalbahn. Die
Tausend-Mark-Sperre sorgte für einen empfindlichen Rückgang
der Nächtigungszahlen. Erich Kästner verbrachte 1945 drei
Monate im Ort und erlebte dort das Kriegsende. Seine
Erlebnisse in Mayrhofen hat er in seinem Buch Notabene 45
festgehalten.
Der Bau von Liften (1954 Penkenbahn, 1969 Ahornbahn) ließ
Mayrhofen zu einem international bekannten Ferienort
heranwachsen. 1969 wurde es zur Marktgemeinde erhoben.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mayrhofen